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Komposition ist Inszenierung und Choreophonie. Klänge haben immer eine Verortung, Schallrichtungen, sie sind in Bewegung und immer in Beziehung. Sie entstehen oft durch lebendige Körper, Personen, die präsent sind und als Teil der Musik wahrgenommen werden.

Als Komponistin bin ich auch Regisseurin.

Das Auge entscheidet oft anders als das Ohr
. Dort wo die Seh- und Hörneigungen andere Resultate und Fragen aufwerfen, wird der Medienwechsel zum Ideenkatalysator.

Zeichnen ist wie Musik eine Zeitkunst.

Son-Icons sind visuelle Musik von Anderswo
- entstanden im blinden Fleck der Wahrnehmung - als Urimpression zwischen Vorahnung und bewusster Wahrnehmung des Erklingenden oder Erscheinenden.

Son-Icons sind gezeichnete Lust eines denkenden Körpers und tanzenden Geistes – Hybride zwischen Musiknotation und Bildender Kunst.

Kunst führt mitten ins Denken und wieder hinaus – das Wesentliche ist derweil unverfügbar.

Musik ist kein Gefühl, sondern Kommunikation und Beziehungsform. So können Gefühle erst entstehen.

Die Viola ist meine Stimme – der Gesang mein Instrument. Zusammen ergeben sie etwas Drittes.

Die gelungensten und beglückendsten Improvisationen gehen immer mit einem gewissen Autonomieverlust und einer Transformation einher.

In den Zwischenräumen und Randzonen der Medien und Disziplinen eröffnen sich neue Denk-und Schaffensräume – hier entsteht Erneuerungspotential
.

Meine Arbeit entsteht im Spannungs- und Resonanzfeld von Körper, Klang, Zeichnung, Innen- und Aussenraum, zwischen den Disziplinen, digitalen und analogen Medien, Orten, Kontinenten – immer zwischen Menschen.

Kompositorische Settings und multidimensionale Bezugssysteme, bei denen Menschen auf Augenhöhe miteinander Wesentliches kreieren können – das ist zentrales Thema.

Nicht die absolute Wiederholbarkeit ist das Ziel, sondern die ständige Entwicklung aller Beteiligten - inklusive der Partitur. Auch die Partitur hat ein Gedächtnis.