Was verbindet die Badlands, die ocker- bis rostfarbene, ausgebrannte Lehmwüste in Granada in Spanien, mit dem vitriolblauen Rhônegletscher beim Furka Pass in der Schweiz?
Beides sind Orte der Transformation. Die von der Hitze ausgetrockneten Badlands dehnen sich aus - die Gletscher ziehen sich zurück. Andere Zeitdimensionen herrschen hier vor. Der Mensch ist ephemerer Besucher.

Seismograephische Skizzen mit Frottage Technik direkt auf der getrockneten Erde und dem Eis, sowie Klänge der Bratsche und Stimme tasten die Oberflächen visuell, haptisch und klanglich ab. Tonaufnahmen und Zeichnungen/Son-Icons, bilden die Basis multipler künstlerischer Übersetzungen in analoge und digitale Klänge und Visuals.

Während der Solo Performance treffen diese extremen Landschaften aufeinander. Die Solistin oszilliert mit Stimme und Viola zwischen diesen Spannungsfeldern. Das Publikum erlebt, wie sich die Zeichnungen ins Dreidimensionale ausdehnen. Die Son-Icons- bewegen sich und werden durch die Panoramaprojektion zu einer Partiturlandschaft – visuell, klanglich und begehbar als immersiver multidimensionalen Raum. Neue Resonanzkörper und Räume entstehen. Und in den Köpfen der Zuschauerinnen und Zuschauer bilden sich weitere Assoziationen und emotionalen Räume.

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Uraufgeführt am Fest der Künste, Zürcher Hochschule der Künste 2009.

Dank dem Institute for Computer Music and Sound Technology für die Residenz.