Sonorbit - Sonorbytes

Bewegliche Raumpartitur und Labor

Switzerland – 2004 - 2005

 

Sonorbytes, Rauminstallation mit ambisonischer 3D-Klangdiffusion– ein bewegliches audio-visuelles Kaleidoskop.

 

Sonorbytes ist ein Labor für Klang und Bild, ein Ideenkatalysator, ein sich ständig wandelnder Erfahrungsraum, indem das Publikum Bilder und Klänge teilweise selbst beeinflussen kann und so eigenen Assoziationen neu begegnet. Die transparenten Zeichnungen auf der achteckigen Leuchtfläche darf, ja soll man berühren und damit spielen, um eigene Bilder, neue Überschneidungen und Kombinationen zu finden und zu erfinden. Mit jeder Bewegung im Raum entsteht ein anderes visuelles und klangliches Erlebnis. Andere Schichtungen und Knotenpunkte sind zu sehen und dank der dreidimensionalen Klangdiffusion auch räumlich-immersiv zu hören.

«Während Charlotte Hug in früheren Arbeiten von visuell oder emotional bedeutsamen Räumen ausging, auf sie reagierte und dem ganz eigenen Klangerlebnis nachforschte, stellt sie in Sonorbit einen starken Erfahrungsraum her: das Publikum hört nicht nur Klänge und Töne, es sieht die Son-Icons die Charlotte Hug als Partituren dienen, etwa im 2. Teil der Performance, in welchem sie auf dem Bühnenboden liegen, der leuchtet wie ein grosses Leuchtpult. Mehr noch: das Publikum erlebt, wie sich die Zweidimensionalität der Zeichnungen im Lauf der Performance ins Dreidimensionale dehnt. Auf bewegliche Wände aus Folien und spiegelnde Flächen werden die Son-Icons projiziert, es entsteht die dreidimensionale Partitur, in der sich Charlotte Hug bewegt, und damit Raum in mehrfacher Hinsicht: Visuell und begehbar auf der Bühne, akustisch als Klangraum – und in den Köpfen der Zuschauerinnen und Zuschauer, die ihre eigenen Raumerinnerungen und Assoziationen produzieren.» Zitat aus Pressetext von Nadine Olonetzky

VIDEO

Im Sonorbit & Sonorbytes im Klang & Bild Labor waren folgende Gäste für transdisziplinäre szenische Kollaborationen eingeladen: John Edwards, Kontrabass, London / Fine Kwiatkowski, Tanz, Berlin, Nadine Olonetzky, Literatur, Zürich / Walter Küng, Schauspiel, Aarau / Institute for Computer Music & Sound Technology ICST Zürich : Johannes Schütt, ambisonische Spatialisation nach Vorlagen von Son-Icons, Martin Neukom, Klangsäulen, Peter Färber technisches Konzept / «light and motion», Wien, Lichttechnologie &  Design

Regie Heinz Gubler, Produktion Gubcompany, Produktion Küde Meier

Sonorbit & Sonorbytes konnte dank der «Artist in residence» im Kunstlabor Forum Claque entwickelt werden 2002-2003  mit Uraufführung am BBI Belluard Bollwerk International 2004.

Folge-Ausstellung von Charlotte Hug im Progr Bern und Solo Ausstellung im Kunstkeller Bern 2005

Dank an Pro Helvetia für den Kompositionsauftrag Sonorbit und dem BAK für den Medienpreises «sitemapping», mit dem Sonorbyte realisiert werden konnte